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Gender Curricula

Die Datenbank existiert seit 2007 und bereitet für mittlerweile knapp 60 Curricula fachspezifische Lehrinhalte der Geschlechterforschung auf. Ursprünglich zur Unterstützung einer gendergerechten Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge sowie der geschlechtergerechten Akkreditierung von Studiengängen konzipiert, ist mit der Datenbank ein einzigartiges Kompendium entstanden, das fachspezifische Zugänge zur Geschlechterforschung für fast alle in Deutschland studierbaren Studienfächern aufzeigt. Von Beginn an hat die Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW den Bologna-Prozess begleitet, um dazu beizutragen, die Hochschulen als Wissenschaftsorganisationen geschlechtergerechter zu gestalten. Mit dem Projekt Gender Curricula unterstützt die KoFo das Anliegen, bei der Akkreditierung bzw. Re-Akkreditierung von Studiengängen das Wissen der fachspezifischen Geschlechterforschung als Bestandteile der Lehr- und Studieninhalte in Bachelor- und Master-Studiengängen zu implementieren. Neben einer Analyse der Akkreditierungsverfahren unter Gender-Aspekten nimmt die Vorstellung der Gender Curricula für knapp 60 Studienfächer einen großen Raum ein. Es handelt sich dabei um Vorschläge zur Integration von Lehrinhalten der Frauen- und Geschlechterforschung in die Curricula von (fast) allen in der Bundesrepublik Deutschland studierbaren Studienfächern.

Projektleitung: Dr. Beate Kortendiek | Projektmitarbeit: Dr. Heike Mauer, Jeremia Herrmann M.A., Dr. Lisa Mense

Veröffentlichungen

Hilgemann, Meike (2012): Qualitätsorientierte Hochschulentwicklung und -steuerung im Bologna-Prozess.  In: Der Pädagogische Blick, 20. Jg. H4, S. 196-206.

Hilgemann, Meike (2012): Studie Geschlechtergerechte Akkreditierung und Qualitätssicherung. In: CEWS-Journal. Aktuelle Informationen zum Thema Frauen in Wissenschaft und Forschung. Nr. 86, S. 47-49.

Hilgemann, Meike/Kortendiek, Beate/Knauf, Anne (2012): Geschlechtergerechte Akkreditierung und Qualitätssicherung – eine Handreichung. Studien Netzwerk Frauen- & Geschlechterforschung NRW Nr. 14. 3. aktual. u. verän. Bericht, Essen.

Kortendiek, Beate (2011): Supporting the Bologna Process by Gender Mainstreaming: A Model for the Integration of Gender Studies in Higher Education Curricula. In: Grünberg, Laura (Ed.): From Gender Studies to Gender IN Studies. Case Studies on Gender-Inclusive Curriculum in Higher Education. Bucharest: UNESCO-CEPES Studies on Higher Education.

Kortendiek, Beate (2010): Geschlechtergerechtigkeit als Qualitätsmerkmal von Studium und Lehre - Forderungen und Empfehlungen. In: Keller, Andreas Keller/Klemens Himpele/Sonja Staack (Hg.): Endstation Bologna? Zehn Jahre Europäischer Hochschulraum. Bielefeld: wbv Bertelsmann, S. 167-172.

Becker, Ruth/Kortendiek, Beate (2009): Modell zur Verankerung der Geschlechterforschung - Fachübergreifende Lehrinhalte und Vermittlungsformen. In: Auferkorte, Nicole/Ingeborg Stahr/Anette Schönborn/Ingrid Fitzek (Hrsg): Gender als Indikator für gute Lehre. Opladen & Farmington Hills: Budrich UniPress, S. 139-151.

Becker, Ruth/Bettina Jansen-Schulz/Beate Kortendiek/Gudrun Schäfer (2006): Gender-Aspekte bei der Einführung und Akkreditierung gestufter Studiengänge – eine Handreichung. Studien Netzwerk Frauenforschung NRW Nr. 7, Dortmund, 2. Auflage, 360 Seiten, 2., erweiterte Auflage 2007 als Cews.public.no 9.

Becker, Ruth/Beate Kortendiek (2007): Kriterien eines geschlechtergerechten Studiums. Werden Frauen durch den Bologna-Prozess benachteiligt? In: Personalführung, Heft 4, S. 34-45.