Kern des Netzwerks sind Professuren mit einer (Teil-)Denomination in der Frauen- und Geschlechterforschung, die vom Wissenschaftsministerium des Landes NRW gefördert und von einer NRW-Hochschule eingeworben wurden (Netzwerkprofessuren). Zwischen 1986 und 1999 entstanden so 56 Professuren. Hinzu kamen seit 2015 Professuren in Fächern wie der Physik, der Medizin und den Rechtswissenschaften, in denen Geschlechterforschung bislang kaum verankert war. Diese Schwerpunktsetzung trägt zum Profil nordrhein-westfälischer Hochschulen bei. Mittlerweile vernetzen sich im Netzwerk auch Professuren, die Frauen-, Geschlechter- und Genderforschung ohne ausdrückliche Denomination als erkenntniserweiternde Perspektive ihrer Forschung und Lehre verfolgen (assozierte Netzwerkprofessuren). Diese Vernetzung von Professuren bildet die erste Säule des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW.
Als zweite Säule gründete sich 1997 das "Netzwerk Mittelbau", in dem sich Wissenschaftler_innen aus dem akademischen Mittelbau über Geschlechterforschung austauschen.
Mit der Gründung von Zentren, Forschungs- und Arbeitsstellen für Geschlechterforschung und der Schaffung von Studiengängen im Bereich der Gender Studies haben diese Institutionen seit 2012 einen eigenen Erfahrungsaustausch initiiert. Die Vernetzungsstruktur der Gender-Studies-Einrichtungen ist als dritte Säule des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW anzusprechen.