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Call for Papers

fzg 30|2024 (Un-)Mögliche Solidaritäten

Call for Papers

Der Wunsch nach Solidarität bzw. danach solidarisch zu sein, ruft die Frage auf, wie und ob Solidarität möglich und erwünscht ist, wie sie eigentlich gelebt
werden kann und soll. (Nicht nur) im letzten Jahrzehnt ist innerhalb der Geschlechterforschung immer wieder diskutiert worden, was wir aus geschlechtertheoretischer, (queer-)feministischer, post-, de-, anti-kolonialer und/oder kapitalismuskritischer Perspektive unter Solidarität verstehen können und wollen, wie sie wirkt und sich umsetzen lässt. Diese Diskussion bleibt gerade aktuell Teil drängender gesellschaftspolitischer Debatten. Lokale wie transnationale Bündnisse scheinen unabdingbar angesichts lokal-globaler Krisen der gesellschaftlichen Reproduktion, des Klimas, der neoliberalen Entsolidarisierung, einer Zunahme (Neo-)Extraktivistischer Ausbeutungen von Ländern des globalen Südens, dem weltweiten (Wieder- und Neu-) Erstarken autoritärer, antifeministischer, antiqueerer, rassistischer und (extrem) rechter Kräfte, andauernder militärischer Auseinandersetzungen und globaler Pandemien.
Die Gast-/Herausgeber*innen der fzg freuen sich über theoriegeleitete, bewegungsorientierte und politisch-reflexive Beiträge aus verschiedenen Disziplinen, die die Frage nach den Möglichkeiten und Unmöglichkeiten von Solidaritäten historisch oder gegenwartsbezogen adressieren.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Call for Papers.

Abgabe bis 31.03.2023 | Papersprache deutsch und englisch

Vom Gewordenen zum Gemachten. Wenn sich die Grenze zwischen Zufall und freier Entscheidung verschiebt - Familienplanung 2.0

Call for Abstracts

Gegenstand der interdisziplinären Tagung sind die Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin und ihre Folgen für Familien- und Identitätsbildungsprozesse. Anlass für eine Tagung mit diesem Schwerpunkt sind gesellschaftliche Entwicklungen in Richtung einer Liberalisierung, die das Spektrum an Alternativen für Familiengründungen erweitertet und sozialkonstruktivistischen Perspektiven Raum gibt, die familiäre Bindung und Beziehungen als gesellschaftliches Konstrukt sehen. Enttraditionalisierung und Autonomisierung der Lebenspraxis, infolge dessen normativ gültige Lebensmuster erodieren, aber auch Individualisierungsprozesse, die eine „Verbindung mit jenen Vorgängen ein[gehen], welche die Moderne notorisch bestimmen, nämlich mit Rationalisierung und Ökonomisierung“ (Winkler 2023, i.V.) führen im Handlungsfeld der Nachwuchs(er)zeugung dazu, dass technische Prozesse der Machbarkeit Fragen der sozialen Folgen in den Hintergrund rücken. In der Formel vom „doing family“ (vgl. Jurczyk/Lange/Thiessen 2014) findet dieses am Machen, Planen und Berechnen orientierte Herstellen von Familie seinen modischen Ausdruck.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Call for Abstracts.

Abgabe bis 11.06.2023 |