Sorge wird gegenwärtig – häufig unter dem Schlagwort Care – vor allem hinsichtlich der Verantwortungsübernahme und den ökonomischen Bedingungen von Pflege, Betreuung, aber auch Erziehung diskutiert. Die anhaltende Covid-19-Pandemie und die mit ihr einhergehende Debatte um systemrelevante Berufe (Villa 2020; s. auch Allmendinger 2021) überdeckt den seit 2016 neu erwachten feministischen Protest im Sorgekontext, wie er sich in den internationalen Frauenstreiks formierte (Arruzza et al. 2019).
Mit dem Call möchten die Herausgeber dazu einladen, Beiträge einzureichen, die erziehungswissenschaftliche und geschlechtertheoretische Perspektiven auf Sorge verbinden und sowohl die „soziale, politische, philosophische sowie identitätsbezogene Dimension“ (Moser/Pinhard 2010: 11) von Sorge als auch ihre pädagogische Seite in den Blick nehmen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Call for Papers.
Abgabe bis
15.09.2022
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Dem Wandel unterworfene wie persistente Problemstellungen im Geschlechterverhältnis geben der Frauen- und Geschlechterforschung wiederholt die Frage nach der Gestalt eben dieses Verhältnisses, seiner Analyse und angemessenen Beschreibung auf. Geschlechterpolitische Maßnahmen (aber auch andere Veränderungen in Wirtschaft, Bildung und Berufswelt) haben die Egalität von Frau und Mann und die Vervielfältigung geschlechtlicher Identitäten vorangetrieben. Neben die öffentliche Kritik an Frauendiskriminierung ist der Einsatz gegen Trans-, Inter- und Queerfeindlichkeit getreten. Jedoch sind die Ungleichheits- und Gewaltphänomene keineswegs verschwunden, wie die Statistiken zur Vermögensverteilung, zu sexueller Gewalt und Femiziden zeigen.
Vor diesem Hintergrund lädt die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft dazu ein, Abstracts für unsere Jahrestagung 2023 einzureichen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Call for Papers.
Abgabe bis
15.09.2022
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Die Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung der Katholisch-Theologischen Fakultät der WWU Münster lädt zu ihrer Konferenz am 20./21.10.22 unter dem Thema „Theology: Biographical – Contextual – Intersectional“/„Theologie: biographisch – kontextuell – intersektional“ nach Münster in die Akademie Franz-Hitze Haus ein.
Es wird bei einer Poster-Präsentation im Rahmen der Tagung Raum geboten, unterschiedliche Projekte und Forschungsideen mit Bezügen zu Genderfragen, Feministischer Theologie, Intersektionalität u.v.m. zu präsentieren. Die Arbeitsstelle lädt Professor*innen, Mitarbeitende an größeren und kleineren Forschungsprojekten und besonders Nachwuchswissenschaftler*innen ein, ihre Projekte mit einem Poster vorzustellen. Man freut sich über Beiträge aus unterschiedlichen theologischen Disziplinen, verschiedenen Theologien, ob christlich, islamisch o.a., den Religionswissenschaften und anderen angrenzenden Fächern. Zudem gibt es die Möglichkeit, die Projekte im Anschluss an die Tagung im Tagungsblog auf der Homepage der Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung vorzustellen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Call for Posters.
Abgabe bis
30.09.2022
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Rechtspopulistische und (extrem) rechte Bewegungen setzen bei ihrem Versuch, sich im gesellschaftlichen Mainstream zu etablieren, zunehmend auf pädagogische und bildungspolitische Themen. Dazu werden nicht nur emanzipatorische oder an Vielfalt ausgerichtete Pädagogiken diffamiert, sondern auch eigene Ansätze einer „völkischen“ Erziehung formuliert. Neben den darin aufgegriffenen rassistischen und antisemitischen Ideologien besteht ein wichtiger Kristallisationspunkt antidemokratischer und rechter Politik in einer spezifischen Bezugnahme auf geschlechterpolitische Themen.
Mit der Tagung „Pädagogik und Geschlecht als Gegenstand politischer Kämpfe: Zur Analyse rechter, antifeministischer und rassistischer Diskurse“ möchte die Europa-Universität Flensburg ein Forum für die Markierung relevanter Forschungsgegenstände, den Austausch über ein sich entwickelndes Forschungsfeld und die Vernetzung von Forschenden und ihren Projekten schaffen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Call for Papers.
Abgabe bis
30.09.2022
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The aim of this Special Issue is to present interventions that can help to break down gender stereotypes in the STEM field, in order to make a contribution to closing the gender gap to achieve the gender equality of all genders. This Special Issue invites contributions from various fields, such as psychology, pedagogy, social sciences, and communication and media sciences. Different methodological approaches (e.g., experiments, survey studies, qualitative studies, and control groups are highly encouraged where applicable) targeting different kinds of groups (e.g., pupils, teachers, students, employees, human resource managers, recruiters) in different contexts (e.g., schools, universities, business companies) are welcomed in order to cover the breadth and impact of the available interventions (e.g., role models, mentoring programs) and to show different contexts for applications.
Further Information can be found on the website.
Abgabe bis
31.10.2022
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Seit den frühen 2000er-Jahren zirkuliert der Begriff Trans*Feminismus verstärkt in internationalen aktivistischen Kontexten und der Theoriebildung. In den deutschsprachigen Sozialwissenschaften wurden trans*feministische Analysen und Kritiken bislang jedoch nur zaghaft aufgegriffen. Vor diesem Hintergrund will das geplante Heft einen Raum schaffen, um das Potential für trans*feministische Analysen in den Sozialund Politikwissenschaften auszuloten.
Folgende Gemengelage bildet den Ausgangspunkt des Heftes: Transgeschlechtlichkeit und trans*Personen sind in den vergangenen Jahren in den Fokus gesellschaftspolitischer und feministischer Debatten gerückt. So zeichnet sich eine vermehrte Sichtbarkeit trans*geschlechtlicher und geschlechternonkonformer Personen in massenmedialen Formaten sowie privaten und öffentlichen Institutionen ab. Jedoch ist diese Sichtbarkeit durch Ungleichheiten und intersektionale Normierungen gekennzeichnet.
Weiter Informationen entnehmen Sie bitte dem Call for Papers | Further infomation can be found within the Call for Papers.
Abgabe bis
30.11.2022
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„Care“ oder auch „Sorge“ umfasst in einem engen Verständnis die Tätigkeiten des Sorgens um sich und andere Menschen (Selbst- und Fürsorge), in einem weiten Verständnis auch die Sorge und Pflege von Dingen, Daten und immateriellen Gütern. Die bezahlten wie die unbezahlten Betreuungs-, Versorgungs- und Pflegetätigkeiten, wie auch die Sorge um sich selbst sind von zentraler gesellschaftlicher Bedeutung, finden jedoch gesellschaftlich wenig Anerkennung, sind systematisch unterbewertet und oft ins Private verlagert.
Im Fokus des Schwerpunkthefts steht die Frage, wie die Sorge um sich und andere mit Diversität und sozialen Ungleichheiten verknüpft und durch Gesellschaft, Organisationen, kollektive
Interessensvertretungen und Beschäftigte wahrgenommen, verhandelt und bearbeitet wird.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Call for Papers.
Abgabe bis
28.02.2023
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