Kooperative und kommunikative Planungsprozesse–ein Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit in der räumlichen Planung? Analyse am Beispiel der Planungskonzepte und -prozesse der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park
Leitung
Prof'in (i.R.) Dr. Ruth Becker , , , ,
Netzwerkprofessur
Frauenforschung und Wohnungswesen in der Raumplanung
TU Dortmund
Fakultät Raumplanung
MitarbeiterIn(nen)
Dipl. Ing. Ulla Greiwe-Grubert Dip. Ing. Birgit Pohlmann-Rohr
Kurzbeschreibung
In dem Projekt wird am Beispiel der Internationalen Bauaustellung Emscher Park der Frage nachgegangen, inwieweit kooperative und kommunikative Planungsverfahren die Chancen zur Partizipation von Frauen am Planungsprozess erhöhen können und inwieweit die IBA während ihres 10-jährigen Wirkens von 1989-1999 dem selbstgestellten Anspruch, zur "Gleichstellung von Männern und Frauen" beizutragen, gerecht geworden ist. Bearbeitet wurden drei Teilprojekte: Teilprojekt 1: IBA-Emscher Park und die Frauen - Relevanz gleichstellungspolitischer Planungskonzepte in Strategien, Verfahren und öffentlichen Präsentationen der IBA Emscher Park. Auf der Grundlage einer Analyse der Literatur über die IBA wird untersucht, inwieweit die prozessorientierte, kooperative Planungsstrategie der IBA Emscher Park neuen AkteurInnen Einflussmöglichkeiten eröffneten. Teilprojekt 2: Analyse der Planungsprozesse der IBA Emscher Park an Hand der Berichte über IBA-Projekte in der Dortmunder Lokalpresse. Die Einbindung der Entwicklung von Planungsprojekten in lokale Strukturen war ein wichtiges Steuerungsinstrument der IBA Emscher Park. Dieser Prozess wurde durch eine systematische Recherche und Analyse von einschlägigen Artikeln in den Dortmunder Lokalzeitungen mit einem Focus auf Planungsaspekte zur Gleichstellung untersucht. Teilprojekt 03: Der Arbeitskreis "Frauen und IBA" - Vom Aufbruch und Abbruch gleichstellungspolitischer Ansätze in der IBA Emscher Park Auf der Grundlage einer Analyse aller Dokumente des Arbeitskreises "Frauen und IBA"., sowie von Interviews mit beteiligten Frauen werden Konzepte, Strategien und Probleme der Durchsetzung gleichstellungsorientierter Ansätze in den Strategien und Prozessen der IBA nachgezeichnet.