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Prof. Dr. Katharina Hottmann

Professorin, Musikwissenschaft, Folkwang Universität Essen

Assoziierte Professur

Historische Musikwissenschaft

Vita

Katharina Hottmann wurde 1971 in Berlin geboren, studierte Schulmusik mit den Fächern Musik und Deutsch an der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) Hannover und der Universität Hannover. 2005 promovierte sie an der HfMT Hannover mit einer Studie über die Opernästhetik von Richard Strauss; für ihre Arbeit wurde sie 2007 mit dem Hermann-Abert-Preis der Gesellschaft für Musikforschung ausgezeichnet.

Nach Stationen als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der Universität Hamburg habilitierte sie 2015 über die Kulturgeschichte des Liedes im Hamburg der Aufklärung. Im März 2020 folgte die Ernennung zur Professorin der Historischen Musikwissenschaft an der Universität Siegen. Von 2013 bis 2019 war sie Mitherausgeberin des Jahrbuchs Musik und Gender und hat regelmäßig an der Veranstaltung von Tagungen und Konferenzen zu diesen Themen mitgewirkt. Von 1919 bis 2023 war sie stellvertretende Sprecherin (zuvor: Sprecherin) der Fachgruppe Frauen- und Genderstudien der Gesellschaft für Musikforschung (GfM).

Mit Wirkung zum 01. Dezember 2023 wurde sie als Professorin für Historische Musikwissenschaft an die Folkwang Universität der Künste berufen.

Arbeitsschwerpunkte

Kultur- und Alltagsgeschichte der Musik, Lieder und Musiktheater im 17. bis 20. Jahrhundert, Richard Strauss, Geschlechtergeschichte und Musik, Musik und Männlichkeitsgeschichte

Veröffentlichungen (Auswahl)

Monographie

»Auf! stimmt ein freies Scherzlied an«. Weltliche Liedkultur im Hamburg der Aufklärung, Stuttgart 2017

»Die andern komponieren. Ich mach’ Musikgeschichte!« Historismus und Gattungs­bewusstsein bei Richard Strauss: Untersuchungen zum späteren Opernschaffen, Tutzing 2005 (Publikationen des In­stituts für Österreichische Musikdokumentation 30)

 

(Mit-)Herausgeberschaften (Auswahl)

Liedersingen. Studien zur Aufführungsgeschichte des Liedes, hg. von Katharina Hottmann, Hildesheim 2013 (Jahrbuch Musik und Gender 6)

Feste, Opern, Prozessionen. Musik als kulturelle Repräsentation, hg. von Katharina Hottmann und Chris­tine Siegert, Hildesheim 2008 (Jahrbuch Musik und Gender 1)

Modell Maria. Beiträge der Vortragsreihen Gender Studies 2004–2006 an der Hoch­schule für Musik und Theater Hamburg, hg. von Martina Bick, Beatrix Borchard, Ka­tha­ri­na Hottmann und Krista Warn­­ke, Hamburg 2007

Puppen, Huren, Roboter … – Körper der Moderne in der Musik 1860–1930. Interdisziplinäre Gender- und Kulturgeschichtsstudien an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, hg. von Sabine Mei­ne und Katharina Hottmann, Schliengen 2005

 

Aufsätze (Auswahl)

»Segen der Widerruflichkeit«. Zur musikalischen Psychologie der Ehe in der Frau ohne Schatten, in: Die Frau ohne Schatten. Hugo von Hofmannsthals und Richard Straussʼ »Schmerzenskind«, Frankfurt am Main 1919, hg. von Thomas Betzwieser und Bernd Zegowitz, Berlin u. a. 2023 (Perspektiven der Opernforschung 29), S. 133–155

»The delusive vision of paradise« – Zu Sinfonischen Dichtungen von Clement Harris und Siegfried Wagner, in: Musik und Homosexualitäten. Tagungsbericht Musikwissenschaftliche Homosexualitätenforschung, Bremen 2017 und 2018, hg. von Kadja Grönke und Michael Zywietz, Hamburg 2021, S. 303–324

Träumende Helden oder Muttersöhnchen: Das Klavier in der musikalischen Sozialisation von Jungen im Nationalsozialismus, in: Musikwissenschaft der Vielfalt. Festschrift für Rebecca Grotjahn zum 60. Geburtstag, hg. von Joachim Iffland u. a., München 2021, S. 231–248

»Entre le vin et ma maitresse«: Französische Chansons als Modell und Gegenbild in der deutschen Liedkultur des mittleren 18. Jahrhunderts, in: D’un Lied à l’autre. Dynamiques génériques et interculturelles du Lied, hg. von Marie-Thérèse Mourey (Revue Musicorum 21/2020), S. 51–69

Muße – Andacht – Geselligkeit. Geschlechtergeschichte und »Hausmusik« in der Frühen Neuzeit, in: Klingende Innenräume. GenderPerspektiven auf eine ästhetische und soziale Praxis im Privaten, hg. von Sabine Meine und Henrike Rost, Würzburg 2020 (Musik – Kultur – Geschichte 12), S. 59–76

Pauline de Ahna, in: Richard Strauss in context, hg. von Morten Kristiansen und Joseph E. Jones, Cambridge 2020, S. 20–29

Die »musicalischen Uebungen der Andacht«: Zur Geschlechtergeschichte des privaten geistlichen Singens in der Frühen Neuzeit, in: Gender interkonfessionell gedacht. Konzeptionen von Geschlechtlichkeit in der Frühen Neuzeit, hg. von Daniel Fliege und Janne Lenhart, Göttingen 2020 (The Early Modern World. Texts and Studies 3), S. 165–184

Ein geistliches Konzert als Kammermusik für Freunde? Thomas Selles Widmungskomposition für Georg Neumark »Gott, man lobet dich in der Stille von Zion«, in: »Hamburger Gottseligkeit«. Thomas Selle und die geistliche Musik im 17. Jahrhundert, hg. von Ivana Rentsch unter Mitarbeit von Friederike Janott, Beeskow 2020 (Musica poetica. Musik der Frühen Neuzeit 3), S. 77–103

Wie klingt das Glück? Beobachtungen zu einer zeitgemäß-unzeitgemäßen Weltanschauungsmusik von Siegfried Wagner, in: Wagner-Spectrum 1/2019 Schwerpunkt Siegfried Wagner, S. 125–146

»Lies vernünftige Sachen! Üb Clavier!« Musikalische Sozialisation in der Familie Liebknecht, in: Wege – Festschrift für Susanne Rode-Breymann, hg. von Annette Kreutziger-Herr u. a., Hildesheim u. a. 2018 (Studien und Materialien zur Musikwissenschaft 100), S. 181–199

»Ich suche der mutigen Jugend zu gleichen …«: Lebensalter und Generation in Liedern des 18. Jahrhunderts, in: Carl Philipp Emanuel Bach und Hamburg. Generationenfolgen in der Musik, hg. von Tobias Janz, Kathrin Kirsch und Ivana Rentsch, Hildesheim u. a. 2017 (Studien und Materialien zur Musikwissenschaft 97), S. 99–128

Singende Haus- und Zuckermakler. Zum Selbstverständnis und sozialen Profil der Hamburger Liedertafel um 1850, in: Dichten, Singen, Komponieren. Die Zeltersche Liedertafel als kulturgeschichtliches Phänomen, hg. von Axel Fischer und Matthias Kornemann, Hannover 2016 (Berliner Klassik. Eine Großstadtkultur um 1800 21), S. 169–202

Kinder-Liebe und -Leben: Beobachtungen an einem musikalischen Bilderbuch von Wilhelm Kienzl, in: Kulturelles Handeln / Montage / Musik & Gender / Musikvermittlung / Biographik. Festschrift für Beatrix Borchard, hg. von Nina Noeske u. a. [Hamburg 2016]. (http://mugi.hfmt-hamburg.de/ Beatrix_Borchard/ kinder-liebe-und-leben-beobach­tun­gen-an-einem-musika­li­schen-bilder­buch-von-wilhelm-kienzl/)

Richard Strauss, Internet-Datenbank Mugi (Musik und Gender im Inter­net) an der Musikhochschule Hamburg, hg. von Beatrix Borchard, 2016 (http://mugi.hfmt-hamburg.de/Artikel/ Richard_ Strauss)

Sociabilité, savoir et frivolité dans les odes de Friedrich von Hagedorn et de Johann Valentin Goerner, in: Un siècle sans poésie? Le lyrisme des Lumières entre sociabilité, galanterie et savoir; hg. von Caroline Fischer und Brunhilde Wehinger, Paris 2016 (Colloques, congrès et conférences sur la Littérature comparée 25), S. 203–220

Zwischen empfindsamem Selbstgespräch und ersungener Geselligkeit: Liedgesang im Alltag des Lehrers Georg Friedrich Schumacher, in: Liedersingen. Studien zur Aufführungsgeschichte des Liedes, hg. von Katharina Hottmann, Hildesheim 2013 (Jahrbuch Musik und Gender 6), S. 33–50

Sinnlichkeit, Gewalt und Komik: Luzio in Wagners »Großer komischer Oper« Das Liebesverbot, in: Ri­chard Wagner. Persönlichkeit, Werk und Wirkung, hg. von Helmut Loos, Leipzig 2013 (Leip­zi­ger Beiträge zur Wagner-Forschung – Sonderband), S. 49–57

»Ein solcher Ehrgeiz hat mein Gemüth nicht bezaubert«. Inszenierungen von männlicher und weiblicher Autorschaft in Lieddrucken des 18. Jahrhunderts, in: Autorschaft – Genie – Geschlecht. Musi­ka­lische Schaffensprozesse von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart, hg. von Kordula Knaus und Susanne Kogler, Köln, Weimar und Wien 2013 (Musik – Kultur – Gender 11), S. 85–114

Zwischen Lächerlichkeit und Sympathie: Oberst Ollendorff in Millöckers Bettelstudent – ein Männerporträt, in: Der musikalisch modellierte Mann. Interkulturelle und interdisziplinäre Männlichkeitsstudien zur Oper und Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, hg. von Barbara Hindinger und Ester Saletta, Wien 2012, S. 164–194

Gender als analytische Kategorie im Liedschaffen Mozarts am Beispiel der Weisse-Vertonungen Die betrogene Welt und Die Verschweigung, in: Mozart neu entdecken. Theoretische Interpretationen sei­nes Werks, hg. von Gernot Gruber und Siegfried Mauser, Laaber 2012 (Das Mozart-Handbuch 7), S. 265–302, dass. auch in Mozartanalyse heute, hg. von Gernot Gruber, Laaber 2013 (Schriften zur musikalischen Hermeneutik 12), S. 163–196

Fürchten oder Nicht-Fürchten? Zur Dramaturgie der Schluss-Szene des Siegfried, in: Wagners Siegfried und die (post-)heroische Moderne. Beiträge des Hamburger Symposions 22.–25. Oktober 2009, hg. von Tobias Janz, Würzburg 2011 (= Wagner in der Diskussion 5 ), S. 291–323

Eine weibliche Stimme der anakreontischen Aufklärung: Johanne Charlotte Unzer in Vertonungen von Christian Ernst Rosenbaum, Peter Paulsen und Carl Philipp Emanuel Bach, in: Musikgeschichten – Vermittlungsformen. Festschrift für Beatrix Borchard zum 60. Geburtstag, hg. von Martina Bick, Julia Heimerdinger und Krista Warnke, Köln 2010 (Musik – Kultur – Gender 9), S. 183–211

Männlichkeitskonstruktion in der Oper am Beispiel von Hugo von Hofmannsthals und Richard Strauss’ Arabella, in: Musik und Gender. Grundlagen – Methoden – Perspektiven, hg. von Rebecca Grotjahn und Sabine Vogt unter Mitarbeit von Sarah Schauberger, Laaber 2010 (Kompendien Musik 5), S. 183–194

Musik im Kontext von deutsch-französischem Krieg und Reichsgründung: Das Musikerpaar Ingeborg und Hans von Bronsart, in: Reichsgründung 1871. Ereignis – Beschreibung – Inszenierung, hg. von Michael Fischer, Christian Senkel und Klaus Tanner, Münster u. a. 2010, S. 119–138

»Frisch auf zum letzten Kampf und Streit, ihr Männer all’ und Knaben«: Patriotische Lieder Ingeborg von Bronsarts im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, in: Deutsche Frauen, deutscher Sang – Musik in der deutschen Kulturnation, hg. von Rebecca Grotjahn, München 2009 (Beiträge zur Kulturgeschichte der Musik 1), S. 79–104

Vom Kaiser-Wilhelm-Marsch zur Wacht am Rhein. Die musikalische Siegesfeier in der Berliner Hofoper am 17. Juni 1871, in: Katharina Hottmann / Christine Siegert (Hg.): Feste, Opern, Prozessionen. Musik als kulturelle Repräsentation, Hildesheim 2008 (Jahrbuch Musik und Gender 1), S. 97–113

Aspekte des Performativen in barocker Schäferdichtung: Ein Hochzeitscarmen von Johann Rist, in: Per­formativität und Performance. Geschlecht in Musik, Theater und MedienKunst, hg. von Martina Oster, Waltraud Ernst und Marion Gerards, Münster 2008 (Focus Gender 8), S. 223–236

Musikalische Professionalisierung im Konfliktfeld der Familie: Ingeborg, Hans und Clara von Bron­sart, in: Corinna Herr/Monika Woitas (Hg.): Musik mit Methode. Neue kulturwissenschaftliche Per­­spek­ti­ven, Köln, Weimar und Wien 2006 (Musik – Kultur – Gender 1), S. 75–90

»Uns blieb der Hut und ihm die Kinder …«. Geschlechterverhältnisse in Friedrich von Hagedorns Ge­dicht Die Alte und seinen Vertonungen, in: Wolfgang Hochstein / Hanns-Werner Heister (Hg.): Musik zwi­schen Spätbarock und Wiener Klassik. Festschrift für Gisela Vogel-Beck­mann zum 65. Ge­burtstag, Berlin 2005 (Musik und. Eine Schriftenreihe der Hochschule für Musik und Theater Ham­burg. Neue Folge, Bd. 6), S. 127–160

»Wie nie ein Sterblicher sein Weib je sah« – Zur Dramaturgie der Bli­cke in Die Ägyptische Helena, in: Ulrich Tadday (Hg.): Richard Strauss. Der griechische Germane, München 2005 (Musik-Kon­zepte NF 129/130), S. 81–101

»Wie schön ist unser Herr Hermann heute abend«. Musik und Män­ner­körper in Zeitopern der 1920er Jahre: Intermezzo, Jonny spielt auf und Neues vom Ta­ge, in: Puppen, Huren, Ro­bo­ter – Körper der Mo­derne in der Musik 1900–1930. Inter­dis­ziplinäre Gender- und Kul­tur­ge­schichts­studien an der Hoch­­schule für Musik und Thea­ter Hannover, hg. von Sabine Meine und Katharina Hottmann, Schliengen 2005, S. 148–173

Krisen der Männlichkeit: Gedanken zu den Opern Die Ägyptische Helena und Arabella von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss; in: Musik. Frau. Sprache. Interdisziplinäre Frauen- und Gen­derforschung an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, hg. von der Hochschule für Musik und Theater Hannover, Kathrin Beyer und Annette Kreutziger-Herr, Herbolzheim 2003 (Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Musik 5), S. 203–216

»Er ist kein ganzer Mann«. Komponierte Männlichkeit in Arabella von Hugo von Hof­mannsthal und Richard Strauss; in: Geschlechterpolaritäten in der Musikgeschichte des 18. bis 20. Jahr­hun­derts, hg. von Rebecca Grotjahn und Freia Hoffmann, Herbolzheim 2002 (Beiträge zur Kultur- und Sozial­ge­schich­te der Musik 3), S. 87–99

 

Fächergruppe

Sprach- und Kulturwissenschaften, Kunst und Gestaltung