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Prof. Dr. Sigrid Nieberle

Literaturwissenschaftlerin, Fakultät für Kulturwissenschaften, TU Dortmund

Netzwerkprofessur

Neue und Neueste deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Gender und Diversität

Vita

Studium der Neueren deutschen Literatur, Musik- und Theaterwissenschaften in München und Wien. M.A. 1993 mit einer Arbeit über Hofmannsthals Operndichtungen. Stipendium am Graduiertenkolleg »Geschlechterdifferenz & Literatur« der Ludwig-Maximilians-Universität München. Promotion 1997 mit einer Dissertation zu Musikschriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Postdoc-Stipendium an der TU Darmstadt am Graduiertenkolleg »Technisierung & Gesellschaft«. 1998-2006 wiss. Assistentin am Lehrstuhl für Deutsche Literatur und Literaturtheorie der Universität Greifswald. Habilitation 2006 zur literarhistorischen Filmbiographie. Gastprofessuren an der Oxford University, Lincoln College (2008), University of Kansas, Lawrence (2013) und University of Illinois at Chicago (2019). 2009-2014 Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; seit November 2014 Professorin für neuere und neueste deutsche Literatur an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der TU Dortmund; seit 2020 Gründungsmitglied und geschäftsführende Direktorin des Instituts für Diversitätsstudien.

Arbeitsschwerpunkte

- Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart mit Schwerpunkten im 19. Jahrhundert, nach 1945 und in der Gegenwart
- Geschlechterdifferenz und Diversität in Beziehung zur Literatur
- Biographik und Erzählforschung
- Intermedialität der Literatur, insbesondere zu Musik und Film
- analoge und digitale Gegenwartsliteratur

Veröffentlichungen (Auswahl)

Co-Editor der "Gender. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft"

Buchpublikationen:

Wiedersehen mit Heidi. Polyperspektivische Lektüren der Heidi-Romane Johanna Spyris. Bielefeld: transcript, 2023 (im Druck).

Unlaute: Noise/Geräusch in Kultur, Medien und Wissenschaften seit 1900. Hg. von Sylvia Mieszkowski und Sigrid Nieberle. Bielefeld: transcript, 2017.

Gastlichkeit und Ökonomie. Wirtschaften im deutschen und englischen Drama des 18. Jahrhunderts. Hg. von Sigrid Nieberle und Claudia Nitschke. Berlin, Boston: de Gruyter (spectrum Literaturwissenschaft, Bd. 40), 2014.

Gender Studies und Literatur. Eine Einführung. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2013.

Literarhistorische Filmbiographien. Autorschaft und Literaturgeschichte im Kino. Mit einer Filmographie 1909-2007. Berlin, New York: de Gruyter, 2008 (Media and Cultural Memory / Medien und kulturelle Erinnerung, Bd. 7)

Narration und Geschlecht. Texte – Medien – Episteme. Hg. von Sigrid Nieberle und Elisabeth Strowick. Köln, Weimar, Wien: Böhlau, 2006 (Kultur – Literatur – Geschlecht, Große Reihe, Bd. 42).

Bi-Textualität. Inszenierungen des Paares. Hg. von Annegret Heitmann, Sigrid Nieberle, Barbara Schaff und Sabine Schülting. Berlin: Erich Schmidt, 2001 (Geschlechterdifferenz & Literatur, Bd. 12).

FrauenMusikLiteratur. Deutschsprachige Schriftstellerinnen im 19. Jahrhundert. Stuttgart, Weimar: Metzler, 1999; 2., überarbeitete Auflage Herbolzheim: Centaurus, 2001.


neuere Aufsatzpublikationen (seit 2016):

Husten. Laut und Letter. In: Re:Visit. Humanities and Medicine, 1/2022: The Noise of Medicine. Interdisciplinary Perspectives on Acoustic Phenomena in Medicine, S. 123-141. https://journal-revisit.org/index.php/jr/issue/view/3

Wie geschaffen werden. Identitätsdiskurse des Intersexuellen. In: Ethnographien des Selbst in der Gegenwart: Optimierung – Sakralisierung – Normierung. Hg. von Michael Roth, Barbara Thums und Mirko Uhlig, 2021, S. 107-122.

Zwischen Experiment und Exzess: Melodrama. In: Gattung und Geschlecht. Konventionen und Transformationen eines Paradigmas. Hg. von Hendrik Schlieper und Merle Tönnies, Wiesbaden: Harrasowitz, 2021, S. 169-184.

»Jeden Augenblick einen Purzelbaum wider Willen.« Die enharmonische Verwechslung in der literarischen Umdeutung. In: Augenblicksaufzeichnung – Momentaufnahme. Kleinste Zeiteinheit, Denkfigur, mediale Praxis. Hg. von Birgit Erdle und Annegret Pelz. München: Fink, 2021, S. 81-96.

Von den Möglichkeiten des Verschwindens. Literarische Autorschaft im Film. In: Verfilmte Autorschaft. Auftritte von Schriftsteller*innen in Dokumentationen und Biopics. Hg. von Torsten Hoffmann und Doren Wohlleben. Bielefeld: transcript, 2020, S. 27-40.

Außer Konkurrenz: das Modell Sisyphos und die feministische Literaturwissenschaft. In: Kooperation und Konkurrenz im Wissenschaftsbetrieb. Perspektiven aus der Genderforschung und -politik. Hg. von Anne Schlüter, Sigrid Metz-Göckel, Katja Sabisch, Lisa Mense. Leverkusen-Opladen: Budrich, 2020, S. 258-266.

Das Litpic als Genre oder Medienkonstellation? Film und Literatur im ästhetischen Dispositiv 1900/2000. In: Literatur in der Medienkonkurrenz: Medientranspositionen 1800 – 1900 – 2000. Hg. von Volker C. Dörr und Rolf J. Goebel. Bielefeld: Aisthesis, 2018, S. 83-97.

Gender Trouble als wissenschaftliche und literarische Herausforderung. In: kjl&m. forschung.schule.bibliothek16.extra, hg. von Petra Josting, Caroline Roeder und Ute Dettmar, München: kopaed, 2016, S. 19-28.

One of a Kind: Literary Heroes and their Gangs. In: Cultural Dynamics 28/1, 2016, 41-54 (DOI: 10.1177/0921374015623390)

Websitelink zu Veröffentlichungen

Expertise für

Gender Studies, Diversity Studies, Literaturwissenschaft, Biographik, Intermedialität, Autorschaft, Erzählforschung, Gegenwartsliteratur

Fächergruppe

Sprach- und Kulturwissenschaften, Kunst und Gestaltung