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Univ.-Prof. (i. R.) Dr. Michiko Mae

Professorin , Philosophische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Vita

Prof. Dr. Dr. h.c. Michiko Mae ist Kultur- und Literaturwissenschaftlerin. Mit ihrem Studium der Germanistik in Japan und der Vergleichenden Literaturwissenschaft und Vergleichenden Kulturpsychologie in Deutschland legte sie die Grundlagen für ihre spätere interdisziplinäre Arbeit. Nach ihrer Promotionsarbeit über Robert Musil an der Universität des Saarlandes, die 1985 mit dem Dr. Euard Martin-Preis ausgezeichnet wurde, arbeitete sie zwischen 1984 und 1993 als Lektorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Japan-Zentrum der Universität Marburg. 1993 wurde sie als Professorin an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf berufen, an der sie bis 2016 als Inhaberin des Lehrstuhls für Modernes Japan mit kulturwissenschaftlichem Schwerpunkt tätig war. Zwischen 1995 und 2001 war sie Prorektorin für Lehre, Studium und Studienreform und setzte sich besonders für eine verstärkte Internationalisierung der HHU ein.

Michiko Mae war mehrmals Research Fellow sowie Gastprofessorin an verschiedenen Universitäten: der Universität Tokyo (2000 und 2007), der Keio-Universität (2004, 2007 und 2008), der Ochanomizu-Universität Tokyo (2004), der Kansei-Gakuin-Universität in Kobe (2012) und an der Dôshisha Universität in Kyoto (2017), sowie im selben Jahr an der Cornell University in Ithaca, NY. und an der Universität Venedig (2018).

2008 wurde ihr von der Universität Kanazawa, ihrer Alma Mater, der Ehrendoktortitel verliehen. Für ihr Lebenswerk wurde sie 2016 vom Japanischen Außenminister mit einer Auszeichnung geehrt. 2020 erhielt sie den Höffmann-Wissenschaftspreis für Interkulturalitätsforschung der Universität Vechta. Sie ist Mitglied des Stiftungsrats des „Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin“. Seit 1995 ist sie Mitherausgeberin der Reihe „Geschlecht und Gesellschaft“, in der bisher über 70 Bände erschienen.

Arbeitsschwerpunkte

Kultur- und sozialwissenschaftliche Japanforschung mit den Schwerpunkten: Interkulturalität und kulturwissenschaftliche Fremdheitsforschung, die Frage der kulturellen Identität und Subjektivitätskonzepte im japanischen Modernisierungsprozess sowie Gender Studies bezogen auf Japan und Deutschland in vergleichender Sicht.

Forschungs- und Praxisprojekte (Auswahl)

1999 - 2003
Die neuen Frauenbewegungen in Deutschland und Japan im interdisziplinären und interkulturellen Vergleich

Veröffentlichungen (Auswahl)

Nipponspiration: Japonismus und japanische Populärkultur im deutschsprachigen Raum. (Hrsg. mit Elisabeth Scherer) Köln: Böhlau, 2013, 358 S.

Transkulturelle Genderforschung. Ein Studienbuch zum Verhältnis von Kultur und Geschlecht. (Hrsg. mit Britta Saal) 2. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Wiesbaden: VS – Verlag für Sozialwissenschaften, 2014, 297 S.

Japanische Populärkultur und Gender. Ein Studienbuch. (Hrsg. mit Elisabeth Scherer und Katharina Hülsmann) Wiesbaden: Springer VS, 2016, 308 S.

Frauenbewegung in Japan: Gleichheit, Differenz, Partizipation.(Hrsg. mit Ilse Lenz). Wiesbaden: Springer VS, 2021, 600 S. (In Vorbereitung)

Websitelink zu Veröffentlichungen

Expertise für

Kultur, Japan, Gender Studies, Frauenbewegungen, Civil Society, Kulturwissenschaften, Modernes Japan, Gender Studies, Inter- und Transkulturalität, Frauenbewegungen

Fächergruppe

Sprach- und Kulturwissenschaften, Kunst und Gestaltung