Digitale Transformation in Kultur und Gesellschaft
Jennifer Eickelmann ist kulturwissenschaftlich ausgerichtete Medienwissenschaftlerin und Soziologin. Sie ist als wiss. Mitarbeiterin am Institut für Soziologie beschäftigt und hat dort u. a. Projekte zu Erlebnisorientierung und Distinktion in Museen (2014–2017) sowie zur Scharnierfunktion von Museumsaufsichten (2016–2019) bearbeitet.
2017 hat sie am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit über die Materialität mediatisierter Missachtung promoviert, die im selben Jahr unter dem Titel "'Hate Speech' und Verletzbarkeit im digitalen Zeitalter" bei transcript erschienen ist.
2018 wurde ihr Artikel ‚Mediatisierte Missachtung. Anerkennungsordnungen in digitalen Öffentlichkeiten‘ (erschienen in Thomas, T. et al. (Hg.): Anerkennung und Sichtbarkeit, Bielefeld: transcript) mit dem Best Publication Award Gender & Medien ausgezeichnet.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle von Medienwissenschaft, insb. Gender/Queer Media Studies, Kultur- und Ungleichheitssoziologie und beschäftigen sich u. a. mit Theorien und Ästhetiken des Digitalen und affektiver Öffentlichkeiten, insb. ‚Social Media‘ und dem Wandel von Museen als Institution/Organisation sowie musealen Praktiken.
Schnittstelle von Kultur-/Ungleichheitssoziologie und Gender Media Studies/Queer Theory
Diskursanalyse, Performativitäts- und Subjektivationstheorie, New Materialism
Affektive Praktiken, Theorie und Ästhetik des Digitalen
Forschung zu digitalen Teilöffentlichkeiten/‘Social Media‘
Museumsforschung
Methodologie der Diffraktion, Methodenpluralität
Aktuelle Veröffentlichungen
Agentieller Realismus und die Performativität digitaler Apparate. Potenziale und Fallstricke auf dem Weg von Subjekten und Dingen zu vermittelten Subjektivationen und Materialisierungen. In: BEHEMOTH - A Journal on Civilisation. Special Issue Neomaterialistische Technik- und Mediensoziologien: Potenziale, Spannungen und Desiderata, hg. v. Josef Barla und Ronja Trischler, S. 44-57.
Sozialität als Symbiogenese. Eine Reformulierung von Handlungsfähigkeit in Anlehnung an Judith Butler, Karen Barad und Donna J. Haraway. In: Sociologia Internationalis, Themenheft "Postpoietisches Paradigma" (hrsgg. v. T. Morikawa und C. Dries).
Machtverhältnisse und Interaktionen im Museum, gemeinsam mit Nicole Burzan (Frankfurt a.M./New York: Campus).
Eickelmann, J.; Einwächter, S. G.; Gregor, F. T.; Hanstein, U. & Kero, S.: Kamera an, Kamera aus? Ein Gespräch über Sichtbarkeiten in der Videostream-basierten Lehre. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft, 14(1), S. 181-191.
Websitelink zu Veröffentlichungen
Gender Studies, Medienwissenschaft, Gender Media Studies, Digitalisierung, Internet, Hate Speech, Free Speech, Verletzbarkeit, Museum, ästhetische Praxis, Ungleichheit