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Prof. (i. R.) Dr. Felizitas Sagebiel

Professorin , Erziehungs- und Sozialwissenschaften , Bergische Universität Wuppertal

Vita

Prof. Dr. phil. Felizitas Sagebiel ist außerordentliche Professorin und promovierte Sozialwissenschaftlerin (i.R.) im Fachbereich Bildungs- und Sozialwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal.

Seit 2000 beschäftigt sie sich mit dem Themenbereich Gender und Ingenieurwissenschaften und war dazu in diversen Projekten der Europäischen Kommission aus dem 5., 6. und 7. Rahmenprogramm teilweise als Koordinatorin beteiligt: INDECS (2001-2002), Womeng (2002-2005), PROMETEA (2005-2007), MOTIVATION (2008-20010), Meta-analysis of gender and science research (2008-2010). Ein nationales BMBF-Projekt zu diesem Themenbereich war „Veränderungspotenziale von Führungsfrauen in Umwelt und Technik“ (2009-2012). Hauptfokus der Drittmittelprojekte sind Ingenieurwissenschaften und Geschlecht in Ausbildung, Beruf und Forschung.

Durch zahlreiche Veröffentlichungen und Vorträge auf relevanten internationalen und nationalen und Fach- und interdisziplinären Konferenzen sorgt sie für die Verbreitung der Forschungsergebnisse in europäischen und außereuropäischen Ländern (Australien, USA, Afrika, Asien). Damit im Zusammenhang hat sie umfangreiche nationale und internationale Netzwerkkontakte aufgebaut (z.B. ISA, ESA, Women’s World, Gender in Higher Education, Gender and Education, European Feminist Research, ECPR, Sefi (Europa), EISTA, INTED, ICERI, GASAT, ICWES, INWES, WFEO/FMOI, WEPAN (USA), CCWESTT (Kanada), EASST, 4s, Gender , Work and Organisation (GWO), EWPS, Equality, Diversity, Inclusion (EDI). Nationale Netzwerkkontakte: VDE, FINUT, Friedrich Ebert und Hans Böckler Stiftung, Gesellschaft für Hochschulforschung, Netzwerk Frauenforschung NRW, DGWF, BAG WiWA).

Schwerpunkte der Forschung und Publikationen konzentrierten sich in den letzten Jahren auf Gender, Stereotype, Gender und Management/Führung, Gender und MINT, geschlechtliche Organisationskultur und “Männlichkeiten in den Ingenieurwissenschaften, Gender und (Aus-) Bildung, lebenslanges Lernen und Gender.

Ausbildung und Berufseinstieg: Nach dem Studium der Sozialwissenschaften an der Friedrich- Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg von 1965 bis 1970 folgte von 1971 bis 1973 eine sozialwissenschaftliche Begleitforschung in der sozialtherapeutischen Modellanstalt Düren/ Nordrhein- Westfalen (finanziert durch das Landesjustizministerium NRW und die Deutsche Forschungsgemeinschaft). Von 1973 bis 1978 war sie wissenschaftliche Assistentin am Institut für forensische Psychiatrie der Freien Universität Berlin. 1978 Promotion zum Dr. phil. am Fachbereich Gesellschafts- und Planungswissenschaften der Technischen Universität Berlin zu einem kriminal- und organisationssoziologischen Thema der Strafvollzugsreform. 1979 Assistentin der Deutschen Gesellschaft für Soziologie zur Vor- und Nachbereitung des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin.

Von 1979 bis 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bergischen Universität Wuppertal (vorher Gesamthochschule Wuppertal). Bis 1986 kriminalsoziologische Forschung. Von 1987 – 2010 war sie für die Koordination eines Studienprogramms des Life-long-learning, dem sog. SeniorInnenstudium an der BUW zuständig und von 2003 bis 2011 war sie Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Weiterbildung für Ältere in der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. Seit über 10 Jahren forschte und publizierte sie zu Geschlechterfragen im Studium Älterer. Von 1994 bis 2000 Eigenprojekt zum Thema "Frauenfreundschaften in Ostdeutschland im deutschen Transformationsprozess" mit einem qualitativen Forschungsdesign.

Viele Jahre engagierte sie sich für Fragen der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Hochschule in Hochschulgremien: Senat, Senatskommission für Studium und Lehre, Hochschulkommission für Forschung und wissenschaftlichem Nachwuchs, Personalrat, Fachbereichsrat, Gleichstellungskommissionen, Berufungskommissionen;  hochschulübergreifend: in einem NRW weiten Arbeitskreis des Hauptpersonalrats, des Arbeitskreises Wissenschaftlerinnen NRW; von 1986 bis 1989 leitete sie ein mehrjähriges Lehrforschungsprojekt zur kommunalen Frauenbeauftragten (Wülfrath) unter Kooperation mit Frauen aller Parteien und der Verwaltung. Sie initiierte 1989 die erste Offene Frauenhochschule an der Universität Wuppertal zum Thema "Frauen untereinander" und organisierte Ringvorlesungen zu Frauenforschung (1985-1988) und Geschlechterforschung (2011-2012).

Für ihr Engagement in der Frauen- und Geschlechterforschung sowie in der Gleichstellung der Bergischen Universität Wuppertal erhielt sie 2008 den Gleichstellungspreis.

Arbeitsschwerpunkte

Geschlechterforschung, Bildung, Studium, Organisation und Geschlecht, life long learning und Geschlecht, Gender in den Ingenieurwissenschaften (Forschung, Beruf, Ausbildung), Männlichkeiten, Organisationskultur, Institutionalisierung von "Women's and Gender Studies", interpersonelle Beziehungen (Frauenfreundschaften) im deutschen Transformationsprozess. Bis 1984: Kriminalsoziologie, Organisationskultur, Sozialtherapie, Beratung, Gruppenarbeit, Bewährungshilfe, ambulante und stationäre Therapie für Delinquente.

Forschungs- und Praxisprojekte (Auswahl)

1996 - 1999
Der Beitrag des Seniorenstudiums zur Neubestimmung ehrenamtlicher Tätigkeiten von älteren Frauen

Veröffentlichungen (Auswahl)

Websitelink zu Veröffentlichungen

Expertise für

Alter(n), Arbeitsteilung, Bildung, Beruf, Biografie, Chancengleichheit, Demografie, Diskriminierung, Europa, Forschung, ForscherInnen, Frauen- und Geschlechterforschung, Frauenförderung, Frauenstiftung, Frauenfreundschaft, Gender (Studies), Geschlechterdifferenz, Geschlechterverhältnis, Gleichstellung, Hochschule, Ingenieurwissenschaft, Karriere, lebenslanges Lernen, Männlichkeiten, Natur- und Technikwissenschaften, Netzwerk, Organisation, Peergroup, Schule, Seniorenstudium, Ungleichheit, Vereinbarkeit, Weiterbildung, Zeit/Work-Life-Balance

Fächergruppe

Gesellschafts- und Sozialwissenschaften