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Prof. (i. R.) Dr. Doris Mathilde Lucke

Professorin , Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Vita

Nach Studium (1972–1977) und Promotion (1980) an der Ludwig-Maximilians-Universität München Dozentinnentätigkeit an einer Management-Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft. Danach als Forschungsreferentin an einer politischen Stiftung in der sozialwissenschaftlichen Politikberatung tätig. Darauf folgend Forschungsprojekt an der Universität Bremen. 1994 Habilitation in Bonn, seit 1998 apl. Professorin ebendort. Dazwischen Gastprofessuren und Lehraufträge an der Humboldt-Universität zu Berlin, am Institut für Kultursoziologie der Universität Salzburg und an der Universität Zürich.

Aktuell

Seit 2020 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift für Rechtssoziologie (ZfRSoz). Vertrauensdozentin für die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Mitglied im Zentrumsrat der "Cultural Studies" der Universität Bonn. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW.

Ehemals

Seit 01.07.2019 Professorin im Ruhestand. Mitherausgeberin der Zeitschrift für Rechtssoziologie (ZfRSoz). Langjährige Sprecherin der Sektion Rechtssoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) und Mitglied deren Konzils. Stellvertretende Vorsitzende der Fachkommission Soziologie bei der Kultusministerkonferenz (KMK). Mitglied der Satzungskommission der DGS.

Arbeitsschwerpunkte

• Theoretische Soziologie: Inklusion/Exklusion, Pluralisierung/Individualisierung
• Wissenssoziologie/Wissenschaftsforschung: Dialog zwischen Natur- und Geisteswissenschaften
• Medienwissenschaft
• Akzeptanzforschung: Sicherheitstechnik, Humangenetik, Raumplanung/Geographie
• Gender Studies: Soziologie der Geschlechterverhältnisse, Diskurse feministischer Theoriebildung/empirischer Forschung
• Familiensoziologie: Institutionelle, insbes. politische/rechtliche Rahmenbedingungen privater Lebensformen
• Jugendforschung: Jugendliche Subkulturen/Jugendszenen
• Rechtssoziologie: Wandel gesellschaftlicher Legitimitätsvorstellungen, Devianzakzeptanz
• Sozialwissenschaftliche Politikberatung
• Sozionik: Verhältnis Mensch–Maschine
• Reproduktionstechnologien

Veröffentlichungen (Auswahl)

2019: MÄNNER. FRAUEN. FRANKENSTEIN. Weshalb der Mensch-Maschine-Diskurs die Gender-Debatte ablösen wird. Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW Nr. 45: S. 58–64.

2019: Technologische Reproduktion:  Die vergessene Seite der digitalen Revolution und das wahrscheinliche Ende der menschlichen Evolution. In: C. Thimm/T.C. Christian Bächle (Hg.), Die Maschine: Freund oder Feind? Mensch und Technologie im digitalen Zeitalter. Wiesbaden: Springer VS, S. 333–380.

2019: „Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen“ – Rechtsbefolgung aus soziologischer Perspektive. In: P. Hilbert/J. Rauber (Hg.), Warum befolgen wir Recht? Rechtsverbindlichkeit und Rechtsbefolgung in interdisziplinärer Perspektive. Tübingen: Mohr Siebeck, S. 73–100.

2019: Feminae ante portas: Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit in der Jurisprudenz. Zeitschrift für Rechtssoziologie 2/2019: S. 298–325.

2015: Ohne Ansehen des Geschlechts. Der „gender law gap“ zwischen Gleichberechtigung, Gleichstellung und Gleichbehandlung. Sozialwissenschaften und Berufspraxis 1/2015: S. 5–19.

2015: Umgangsformen. In: T. Mayer/L. Kühnhardt (Hg.), Bonner Enzyklopädie zur Globalität. Wiesbaden: Springer: 525–535 [2018 auch auf Englisch veröffentlicht].

2015: Konvention. In: T. Mayer/L. Kühnhardt (Hg.), Bonner Enzyklopädie zur Globalität. Wiesbaden: Springer: 1389–1400 [2018 auch auf Englisch veröffentlicht].

2013: Jenseits von Ehestand und Geschlechtsklasse. Familienrechtliche Reformen als Grundlage für die Egalisierung und Pluralisierung privater Lebensformen. In: D.C. Krüger/H. Herma/A. Schierbaum (Hg.), Familie(n) heute. Entwicklungen, Kontroversen, Prognosen. München, Beltz Juventa Verlag: 146–174.

2011: Die Augenbinde der Iustitia: Verschleierung im Recht. In: A.-R. Meyer/S. Sielke (Hg.), Verschleierungstaktiken. Strategien von eingeschränkter Sichtbarkeit, Tarnung und Täuschung in Natur und Kultur. Frankfurt a. Main u.a.: Peter Land: 349–381.

2006: Jugend in Szenen. Lebenszeichen aus flüchtigen Welten. Münster: Westfälisches Dampfboot.

2005: Grundkurs Gender. Eine Einführung in die Soziologie der Geschlechterverhältnisse. Bonn: Universitätsdruck (unter Mitarbeit von Kristin Caumanns).

2001: Mutterschaft als kulturelles Konstrukt. Gesellschaftliche Auswirkungen des normativen Musters der "guten Mutter". In: A. Riecher-Rössler/A. Rohde (Hg.), Psychiatrische Erkrankungen bei Frauen. Regensburg: Roderer Verlag: 27–39.

2000: Zwischen Professionalisierungsdruck und Marginalisierungsrisiko. Frauen- und Geschlechterforschung in der Soziologie. In: A. Cottmann/B. Kortendiek/U. Schildmann (Hg.), Das undiziplinierte Geschlecht. Opladen: Leske+Budrich: 107–125.

1998: Verwandtschaft im Recht. Rechtssoziologische Aspekte verwandtschaftlicher Beziehungen. In: M. Wagner/Y. Schütze (Hg.), Verwandtschaft. Sozialwissenschaftliche Beiträge zu einem vernachlässigten Thema. Stuttgart: Enke: 59–89.

1997: Mutterbilder im Recht. Von Rechtschöpfern und Müttermachern. In: Schuchard/A. Speck (Hg.), Mutterbilder – Ansichtssache. Beiträge aus sozialwissenschaftlicher und psychoanalytischer, juristischer, historischer und literaturwissenschaftlicher, verhaltensbiologischer und medizinischer Perspektive. Heidelberg: Mattes Verlag: 133–198.

1996: Recht ohne Geschlecht? Zu einer Rechtssoziologie der Geschlechterverhältnisse. Pfaffenweiler: Centaurus.

1995: Akzeptanz. Legitimität in der 'Abstimmungsgesellschaft'. Opladen: Leske+Budrich.

Websitelink zu Veröffentlichungen

Expertise für

Akzeptanzforschung, auch interdisziplinär Rechtssoziologie, insbes. Law and Society Gender Studies, insbes. Frauen in der Wissenschaft sowie Frauen und Macht. Weibliche Vorbilder Soziologie der Zeit. Neue Medien. Visuelle Soziologie. Jugendszenen. Sozionik (Mensch–Maschine), Reproduktionstechnologien.

Fächergruppe

Gesellschafts- und Sozialwissenschaften