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Diese Website informiert über Veranstaltungen des Netzwerks, aus dem Netzwerk und der internationalen Frauen- und Geschlechterforschung.

Veranstaltungen im Januar

18.10.2022 16:00 Uhr - 24.01.2023 18:00 Uhr
Online

Eine Klasse für sich...? Leben mit Geschlecht und Herkunft

Digitale Ringvorlesung im Wintersemester 2022/2023

Noch immer bestimmt die soziale Herkunft eines Menschen maßgeblich spätere Bildungs- und Karriereverläufe. Immer wieder zeigen Studien der empirischen Bildungsforschung, wie die selektive Struktur des deutschen Bildungssystems Kinder aus Akademiker:innenfamilien strukturell begünstigt. Von 100 Akademiker:innenkindern beginnen 74 ein Hochschulstudium und 63 dieser Kinder schließen ihr Studium mit einem Bachelorabschluss ab. In der Gruppe der Kindern von Nicht-Akademiker:innen nehmen hingegen nur 21 ein Studium auf und nur 15 schließen ihr Studium mit dem Bachelor ab (vgl. Reuter et. al 2020: 14)*. Echte Chancengleichheit scheint folglich nach wie vor eine Illusion zu sein.
Wird die soziale Herkunft im Zusammenhang mit der Kategorie Geschlecht betrachtet, erscheint besonders für Frauen eine doppelte Benachteiligung, da nicht nur die Klassenposition relevant wird, sondern auch ihr Geschlecht zu einer Benachteiligung „hinsichtlich Status, Anerkennung, Funktion und Prestige“ (Wöhl 2018: 2)* führt. Reproduktionsarbeit aber auch Qualifikationserfolge unterliegen immer noch der Geschlechterhierarchie.
Ziel der Ringvorlesung ist es den interessierten Teilnehmer:innen einen Überblick darüber zu geben, wie die Klasse, Geschlecht sowie ihre Verbindung Einfluss auf Karriere- und Bildungswege nehmen. Die Veranstalter freuen sich zu diesem Zweck eine Vielzahl von ausgewiesenen Expert:innen des Forschungsfeldes für Gastvorträge gewonnen zu haben, an denen über Zoom teilgenommen werden kann.
Neben der Öffnung der Ringvorlesung für die Studierenden der Universität Paderborn richtet sich die Veranstaltungen außerdem an Praktiker:innen der Sozialen Arbeit, des Bildungssektors und die breite außeruniversitäre Öffentlichkeit.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.

18.10.2022 16:00 Uhr - 07.02.2023 18:00 Uhr
Universität Regensburg | Hybrid

Anti-Genderismus | Kritik und Polemik gegen Genderkonzepte

Ringvorlesung

Die Universität Regensburg möchte auf die interdisziplinäre, hybride Vorlesung "Anti-Genderismus - Kritik und Polemik gegen Genderkonzepte" hinweisen, die im Wintersemester 2022/23 an der Universität Regensburg stattfindet. In dieser beschäftigen sich namhafte Referierende aus unterschiedlichen Perspektiven mit den Auseinandersetzungen und Hintergründen rund um ein kritisches und post-essentialistisches Verständnis von Gender.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.

18.10.2022 18:00 Uhr - 10.01.2023 19:45 Uhr
Online

Geschichte der Frühen Neuzeit und Geschlechtergeschichte

Online-Kolloquium WiSe 2022/23

Im Wintersemester 22/23 veranstaltet der Lehrstuhl Frühe Neuzeit & Geschlechtergeschichte von Prof. Dr. Maren Lorenz an der Ruhr-Universität Bochum ein Online-Kolloquium mit zahlreichen Vorträgen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.

25.10.2022 18:30 Uhr - 17.01.2023 20:00 Uhr
Universität Bonn

Theologie für die Gegenwart. Perspektiven der Theologischen Genderforschung

Vortragsreihe

Die Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn lädt herzlich zur Vortragsreihe "Theologie für die Gegenwart. Perspektiven der theologischen Genderforschung" in diesem Wintersemester ein.

In 5 Abendvorträgen mit anschließender Diskussion werden Perspektiven und konkrete Forschungsvorhaben der Theologischen Genderforschung innerhalb der Teildisziplinen der Theologie beleuchtet. Anhand der einzelnen Schlaglichter, welche die Vortragenden aus ihrer je eigenen Forschung und Fachrichtung bieten, entsteht so über das Semester hinweg ein vielgestaltiger Einblick in die Perspektive der theologischen Genderforschung.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.

26.10.2022 18:00 Uhr - 08.02.2023 20:00 Uhr
Goethe-Universität Frankfurt am Main

Theorizing Gender(ed) Violence. Zur Aktualität geschlechtsbezogener Gewalt

Colloquien

Gewalt gegen Frauen, Mädchen und dissidente Körper wurde in den letzten Jahren zu einem zentralen politischen Thema feministischer Bewegungen rund um den Globus. Unter dem Hashtag MeToo und dem Slogan ‚Ni una menos‘ prangerten Zigtausende den Fortbestand geschlechtsbezogener Gewalt an. Vor allem feministische Bewegungen in den Amerikas haben die Frage der Gewalt angesichts drastischer Zahlen von sexuell-sexualisierter Gewalt und Morden an Frauen und trans*Personen in den Mittelpunkt ihrer Mobilisierungen gestellt und auch begrifflich neu zu bearbeiten versucht.

Diese Proteste und ihre gesellschaftliche Resonanz verdeutlichen die Bedeutung eines Themas, das in den Anfängen der Frauen- und Geschlechterforschung im Zentrum der wissenschaftlichen Debatten stand, in den letzten Dekaden jedoch in ebendiesen in den Hintergrund gerückt ist. Zahlreiche Autor*innen und Forscher*innen haben sich in den 1960er bis 1980er Jahren mit der strukturellen Bedeutung und Funktion von geschlechtsbezogener Gewalt auseinandergesetzt. Ihr bis heute gleichbleibendes Ausmaß steht im Kontrast zu den Erfolgen feministischer Bewegungen, der faktischen Egalisierung von Geschlechterbeziehungen und der Verankerung von Gleichheitsvorstellungen in vielen Kontexten. Diese Konstellation wirft für die Geschlechterforschung gewichtige Fragen auf.

Das Colloquium möchte zu einer neuerlichen Zuwendung zum Thema Gewalt im Geschlechterverhältnis beitragen. Dabei verfolgt die Veranstaltungsreihe die These, dass es einer erneuten systematischen Auseinandersetzung und Theoretisierung bedarf – intersektional informiert und mit Blick auf vielfältige Formen der Gewalt, die vor allem weibliche und dissidente Körper trifft, sowie Menschen, die von der Norm abweichend begehren. Die eingeladenen Referent*innen setzen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der fortbestehenden geschlechtsbezogenen Gewalt auseinander und haben gewinnbringende Einsichten formuliert, die wir im Rahmen des Colloquiums diskutieren wollen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Webseite.

09.11.2022 16:00 Uhr - 25.01.2023 18:00 Uhr
Online

Gender und Nachhaltigkeit

Ringvorlesungsreihe

Spätestens seit ‚Fridays für Future’ ist Nachhaltigkeit als zentrale Entwicklungsaufgabe für die gesellschaftliche Zukunftssicherung öffentlich anerkannt. Parteien werben mit nachhaltigen Programmen, Unternehmen preisen ihren geringen ökologischen Fußbadruck an und alternative Energien werden ausgebaut, elektrische Autos gesponsert und Verbraucher*innen bemühen sich um nachhaltigen Konsum. Die Covid-19-Pandemie hat zudem die Risiken weltumspannenden Wirtschaftens und Reisens sowie die Dringlichkeit sozialer Ungleichheitsfragen noch einmal auf die Agenda gebracht. An vielen Stellen in Politik, Wirtschaft, Ernährung, Mobilität, Bildung und im Wohnungsbau passieren Vorstöße auf dem Weg zu sozial-ökologischer Nachhaltigkeit.

Die öffentliche Debatte um Nachhaltigkeit wird bislang jedoch weitgehend geschlechtslos geführt. Bei näherem Hinsehen zeigt sich aber, dass Fragen menschlichen (Über-)Lebens auf dem Planeten Erde in Geschlechterverhältnisse eingebettet sind und folglich vor diesem Hintergrund betrachtet werden müssen. Die Ringvorlesung greift diese Perspektive auf und fragt danach, welche Rolle das Geschlecht nicht nur in der sozial-ökologischen Krise, sondern auch bei den Versuchen ihrer Bewältigung spielt. Wie werden auf dem Weg der sozial-ökologischen Wende Geschlechter(un-)ordnungen reproduziert oder transformiert? Wie hängt die Verteilung unterschiedlicher Ressourcen mit Machtasymmetrien zwischen den Geschlechtern zusammen? Wie kann Feminismus bei einer nachhaltigen Zukunftssicherung helfen? Die Referentinnen greifen diese und andere Fragen in ihren Vorträgen und Diskussionen auf und stellen darüber hinaus den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse für die gesellschaftliche Handlungspraxis her.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Webseite.

18.01.2023 14:00 Uhr - 19.01.2023 12:30 Uhr
Kleve | Hybrid

Gender, Civil Society, and Women’s Movements in the Context of Russia’s War on Ukraine

Hybrid Conference at Kleve campus of Rhine-Waal University of Applied Sciences

The conference contributions discuss the war’s impact on women’s civil and political rights (Olena Strelnyk), Ukraine resisting Russian colonialism and Western orientalism (Galyna Kotliuk), empowerment and dialogue in times of war (Dana Jirous and Andrea Zemskov-Züge), Russian feminist politics in wartime (Vanya Solovey), gender systems in the Putin autocracy (Elizabeth A. Woods), it asks how Putin’s war in Ukraine might change gender studies of Central-Eastern Europe and Eurasia (Janet E. Johnson), and how war changes feminist civil society organisations in Ukraine (Manuela Scheuermann). It also assesses maternalism and nationalism in Russia (Yulia Gradskova), (gendered) potentials of private accommodation for the social integration of refugees in Switzerland (Gesin­­e Fuchs), and the role of gender and European-ness for welcome culture in Germany (Helma Lutz and Elisabeth Tuider, exclusively on site). The event is accompanied by a student poster conference on civil society initiatives in the context of Russia’s war against Ukraine.

Further information can be found on the website.

30.01.2023 17:45 - 19:15 Uhr
VHS Dortmund

Stiftung Aufmüpfige Frauen

Info-Veranstaltung

"Von der Vision zur Umsetzung - die Stiftung Aufmüpfige Frauen in Dortmund" Mit diesem Titel stellt sich die Stiftung Aufmüpfige Frauen der Dortmunder Stadtgesellschaft vor. Gastgeberin ist die VHS Dortmund und Maresa Feldmann, die Gleichstellungsbeauftragt der Stadt Dortmund ist Kooperationspartnerin und Vorstandsmitglied der Stiftung.

Was motiviert Frauen, Stifterin zu werden? Muss man oder frau reich sein, um eine Stiftung zu gründen? Gemeinnützige Stiftungen beteiligen sich an der privaten Umverteilung von Ressourcen. Stiftungen von Frauen, die sich gezielt für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen, sind ein recht neues Phänomen. Die Stifterin Sigrid Metz-Göckel berichtet in dieser Veranstaltung, was sie bewegt hat, die Stiftung Aufmüpfige Frauen zu gründen und wie sie dafür Geld gesammelt hat. Sie war jahrzehnte lang Professorin an der Universität Dortmund und hat sich - aufgewachsen als vaterloses Flüchtlingskind - in der Wissenschaft und Politik für gleiche Rechte und Chancen von Frauen eingesetzt. Sie versteht die Stiftung als Beitrag zum Gemeinwohl, indem sie aufmüpfige Frauen mit einem Geldpreis unterstützt, die kreative Potenziale des Feminismus repräsentieren. Die Veranstaltung ist interaktiv konzipiert. Dortmunder Preisträgerinnen der Stiftung sind Dr. Uta C. Schmidt und Rosemarie Ring. Sie werden zu ihren Erfahrungen und Projekte mit dem Preis interviewt und auf Fragen der Teilnehmer*innen antworten. Moderiert wird die Diskussion von Laura-Celine Chlebos, Mitglied im Vorstand der Stiftung. Fragen zu Stiftungen allgemein und besonders zu Stiftungen, die soziale Bewegungen unterstützen, werden gern beantwortet.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Einladung.

 

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