App-Projekt: Frauenwiderstand in Deutschland, 1850–1958
Selbstbestimmtes und entdeckendes Lernen in der Dauerausstellung des Hauses der FrauenGeschichte
Leitung
Haus der FrauenGeschichte
Kurzbeschreibung
Unter dem Titel „Frauenwiderstand in Deutschland, 1850–1958“, hat das Bonner Haus der FrauenGeschichte (HdFG) in 2012 begonnen, das Konzept für ein innovatives mediendidaktisches Lernprogramm zu entwickeln. Die Gründerin des Hauses, Professorin Annette Kuhn, hat bereits in den 1990er Jahren neue Medientechnik in der Geschichtsdidaktik eingesetzt. Zunächst in einem Ausstellungsprojekt zur mittelalterlichen Geschichte mit Einbindung von Touchscreens und später mit einer CD-ROM zur Deutschen Geschichte nach 1945 aus Frauensicht. Schon damals war sowohl der biografische Zugang zur Geschichte ein Anliegen als auch das Sichtbarmachen von inhaltlichen und strukturellen Verknüpfungen über das Mittel der „Verlinkungen“. So war es konsequent, die noch weitergehenden Möglichkeiten durch den Einsatz von Tablets und Smartphones zu nutzen. Ausgehend von der Dauerausstellung des Hauses der FrauenGeschichte war es das Ziel, die BesucherInnen durch die App in die Lage zu versetzen, die Ausstellung interessengeleitet und eigenständig zu entdecken und eigenen Fragestellungen nachzugehen. Damit unterscheidet sich unser Ansatz von anderen Ausstellungs- oder Museumsapps, die zum Zeitpunkt der Antragsstellung erst in den Anfängen steckten und sich im Wesentlichen an klassischen Audioguides oder Museumsführern orientierten.