Wohnstandortwahl von Haushalten mit mehreren Erwerbspersonen
Leitung
Prof'in (i.R.) Dr. Ruth Becker , , , ,
Netzwerkprofessur
Frauenforschung und Wohnungswesen in der Raumplanung
TU Dortmund
Fakultät Raumplanung
MitarbeiterIn(nen)
Kurzbeschreibung
In dem Projekt wird mittels einer sekundärstatistischen Analyse der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen die zunehmende (hochqualifizierte) Frauenerwerbstätigkeit sowie die steigenden Anforderungen des Arbeitsmarkts an die räumliche Mobilität von Erwerbspersonen auf das Wohnen und die Wohnstandortwahl hat. Ausgangsthese ist dabei, dass die zunehmende Frauenerwerbstätigkeit bei gleichzeitig verbesserter Qualifikation das klassische „Nachfolgemodell“, nach dem die Wahl des Wohnstandorts primär vom Arbeitsplatzstandort des männlichen Familienernährers abhängt, obsolet geworden ist. Tatsächlich lässt sich ein geringer werdender Bezug von Wohn- und Arbeitsstandorten bei Haushalten nachweisen. Dies wird im allgemeinen als Zeichen einer geringer gewordenen Bedeutung des Arbeitsplatzstandorts für die Wohnstandortwahl interpretiert. Das Projekt geht demgegenüber der Frage nach, ob die für die einzelnen Haushaltsmitglieder abnehmende Bindung von Wohn- und Arbeitsstandort auf eine haushaltsbezogene Optimierung zurückzuführen ist. Datengrundlage ist das Sozio-ökonomische Pannel (SOEP).