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Familienzeit(en) in Wissenschaft und Forschung

Leitung

Prof. Dr. Carmen Leicht-Scholten , , , ,

Assoziierte Professur
Gender und Diversity in den Ingenieurwissenschaften (GDI)

RWTH Aachen
Fakultät für Bauingenieurwesen

MitarbeiterIn(nen)

Anna Bouffier M.A. Stefanie Schlößer M.A.

Kurzbeschreibung

Das im Sommer 2010 gestartete Projekt „Familienzeit(en) in Wissenschaft und Forschung“ hat das Ziel, den Wiedereingliederungsprozess an der RWTH Aachen nach einer familienbedingten Auszeit zu systematisieren und institutionell zu verankern. Unter einer solchen Auszeit ist sowohl die Elternzeit, als auch die Pflege von Angehörigen zu verstehen. Zur Zielgruppe des Projekts zählen vor allem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Mitarbeitende der Verwaltung. Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen soll damit ein erfolgreicher Wiedereinstieg in den Beruf ermöglicht werden. Das Projekt wurde im Rahmen des Wettbewerbs familie@unternehmen.nrw des Landes NRW prämiert und wird aus Ziel2 Mitteln der Europäischen Union gefördert.

Zu einem erfolgreichen Wiedereingliederungsprozess zählt die Begleitung der Mitarbeitenden vor, während und nach der familienbedingten Auszeit. Konkrete Maßnahmen auf personeller und struktureller Ebene sollen die Mitarbeitenden in der Durchführung der Familienzeit begleiten und schließlich am Ende der Zeit wieder integrieren. Zu solchen Maßnahmen können beispielsweise Mitarbeitendengespräche beitragen, welche eine genaue Planung der Familienzeit zum Inhalt haben. Insbesondere der Wiedereinstieg kann in einem solchen Gespräch konkret vorbereitet und geplant werden. Im Zusammenhang mit aktuellen, gesellschaftlichen Veränderungen, wie Fachkräftemangel und demographischer Wandel, hat auch die Hochschule ein Interesse daran, ihre „besten Köpfe“ langfristig als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an die RWTH Aachen zu binden. Es entsteht ein Prozess, von dem beide – Arbeitgebende und Arbeitnehmende – profitieren.

Das Projekt knüpft an die Zielvorgaben des „audit familiengerechte hochschule" an und setzt auch hier auf eine enge Zusammenarbeit mit den entsprechenden Schlüsselakteuren und -akteurinnen der Hochschule.

In einer ersten Analyse- und Konzeptionalisierungsphase wird zunächst auf der Basis von Handlungsbedarfen und im Hinblick auf die besonderen Ansprüche des Wissenschaftsbereiches ein Gesamtprogramm (Broschüre zum Programm zur Wiedereinstiegsförderung) erstellt. In der daran anschließenden Umsetzungsphase werden erste Aktivitäten pilothaft an der RWTH Aachen umgesetzt. In der dritten und letzten Phase wird das Projekt dann abschließend evaluiert.

 

Kategorie(n):
Bildung und Wissenschaft, Geschlechtertheorien, Lebenslagen/Lebensformen

Laufzeit:
2010 - 2012

Finanzierung:
Das Projekt wurde im Rahmen des Wettbewerbs familie@unternehmen.nrw des Landes NRW prämiert und wird aus Ziel2 Mitteln der Europäischen Union gefördert.