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MinTU–Mädchen in die TU Dortmund mit Mentoring

Leitung

TU Dortmund

Kurzbeschreibung

Eine Form der Motivation von Mädchen, die Wahl eines MINT-Studiengangs als wünschenswerte Perspektive beizubehalten, ist die Implementierung eines Mentoring-Programms für Schülerinnen. Deshalb startete Anfang 2012 erstmals das Projekt „MinTU“ an der TU Dortmund. MinTU steht für „Mädchen in die TU Dort-mund“ mit einem Mentoringprogramm für Schülerinnen zwischen 12 und 14 Jahren aus Dortmund und der näheren Umgebung.

Kern des Mentoring-Prozesses ist der persönliche Kontakt zwischen erfahrenen MINT-Studentinnen (Mentorinnen) und noch unerfahrenen Schülerinnen. Im definierten Zeitraum von einem Jahr soll zwischen diesen beiden Gruppen ein informeller Erfahrungs- und Wissenstransfer stattfinden. Die Mentorinnen sollen ihr Wis-sen über Studienbedingungen, -abläufe, -inhalte und -kultur sowie Karrierechancen oder Tipps zum Leben und Lernen an der Universität an die Schülerinnen weitergeben. Auch Inhalte des Studiums, die Bewältigung von Problemen beim Lernen oder die Berufsaussichten des jeweiligen Studiengangs können besprochen werden. Damit soll mehr Klarheit über das Studium eines MINT-Faches und den Alltag an einer Universität hergestellt werden. Die Mentorinnen fungieren als Role-Models, welche die persönliche Entwicklung und berufliche Orientierung der Schülerinnen unterstützen und bei der Entscheidung für ein Studium helfen können.

Von der Mentoring-Beziehung profitieren beide Seiten, weil Mentoring in besonderem Maße dafür geeignet ist, die Selbstkompetenzen sowohl der Mentees als auch der Mentorinnen zu stärken. Die Mentees gewinnen in einer Lebensphase, die durch Rollenunsicherheit geprägt ist, mehr Sicherheit darin, dass sie auch als Mädchen Interesse an MINT-Themen haben können, und erfahren direkt, dass auch Frauen MINT-Fächer studieren. Die Mentorinnen erwerben durch die Reflexion ihrer eigenen Situation und durch die strukturierten Gesprächssituationen mit den Mentees Kompetenzen im Bereich Beratung und Vermittlung und entwickeln Gendersensibilität. Das Mentoring regt zur Selbstreflektion und zum Überdenken der eigenen Positionierung an und soll somit zu einer Stärkung ihres Selbstbewusstseins führen.
Langfristiges Ziel dieses Projektes ist, dass durch das Mentoring-Programm der Anteil an Frauen in MINT-Berufen erhöht und Vorurteile und geschlechterstereotype Berufsbilder abgebaut werden.

Kategorie(n):
Bildung und Wissenschaft

Laufzeit:
2012 - 2012