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Netzwerk Geschlechtersensible Medizin NRW

Acht medizinische Fakultäten kooperieren in Lehre und Forschung

Auf Einladung der Medizinischen Fakultät in Bielefeld kamen im Jahr 2022 erstmalig Vertreter_innen von acht nordrhein-westfälischen Medizinischen Fakultäten an der Universität Bielefeld zusammen. Nach regem Austausch zu Strategien zur Berücksichtigung von Geschlechteraspekten in der Medizin an ihren Universitäten und zur Verankerung in Studienordnungen der Fakultäten und in der humanmedizinischen Forschung, beschlossen sie, das Netzwerk Geschlechtersensible Medizin NRW (Netzwerk SGSM-NRW) zu gründen.

Das Netzwerk SGSM-NRW wird die Auseinandersetzung mit dem Thema an den beteiligten Fakultäten stärken und künftig gemeinschaftlich geschlechtersensible Lehrmaterialen erstellen, Forschungsprojekte anbahnen sowie Tagungen und Vorträge organisieren. Der Zusammenschluss organisiert sich unter dem Dach des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW.

Folgende Universitäten | Medizinische Fakultäten sind im Netzwerk vertreten:

Kontakt und Information

Prof’in Dr. med. Sabine Oertelt-Prigione
Universität Bielefeld
Medizinische Fakultät OWL
Telefon: 0521 106-86621 
E-Mail: sabine.oertelt-prigione[at]uni-bielefeld.de  

Bericht zum ersten öffentlichen Netzwerktreffen Geschlechtersensible Medizin NRW

28. August 2023 im Haus der Universität Düsseldorf

Das Netzwerk hat am 28. August 2023 gemeinsam mit dem Cluster Medizin NRW zu einem ersten öffentlichen Netzwerktreffen in das Haus der Universität in Düsseldorf eingeladen. Die Idee hinter der Veranstaltung war es, einen niedrigschwelligen Raum der transdisziplinären Vernetzung zu schaffen und gemeinsam über relevante Themenbereiche innerhalb der Geschlechtersensiblen Medizin zu diskutieren. An insgesamt neun Thementischen konnten die Teilnehmenden intensiv in den Austausch gehen und sich vernetzen. Die neun Thementische ergaben sich aus Themenwünschen, die im Vorfeld der Veranstaltung über unterschiedliche Kanäle vom Netzwerk Geschlechtersensible Medizin NRW eingeholt wurden. Daraus resultierten fünf Tische zu klinisch-medizinischen Bereichen: Geschlecht und die klinischen Schwerpunkte Kardiologie, Immunologie, Onkologie, Pharmakologie und Gynäkologie. Darüber hinaus wurden fächerübergreifende Thematiken der geschlechtersensiblen Medizin an weiteren vier Tischen diskutiert: Geschlechtersensible Medizin in der (medizinischen) Ausbildung, Digitale Medizin und Geschlecht, Intersektionalität und Diskriminierungen in der Medizin sowie Gesundheitsversorgung von tin* und queersensible Medizin. In den Ergebnissen lassen sich einige übergreifende Themen identifizieren: Große Forschungslücken bezüglich Geschlecht (Gender Data Gap), eine notwendige Relevanzsteigerung des Themas in der Politik sowie bei Entscheidungstragenden der Universitäten und der Bedarf nach einer stärkeren Vernetzung sowie einem umfassenden Austausch von bereits aktiven Personen.

Informationen zu weiteren Aktivitäten des Netzwerks Geschlechtersensible Medizin NRW sollen in Zukunft über einen Netzwerkverteiler verbreitet werden, für den sich Interessierte gerne über die Mailadresse GM@netzwerk-fgf.nrw.de anmelden können.

Weitere Informationen zum Netzwerktreffen entnehmen Sie bitte dem Bericht.